Friedlich schlummert unsere Nakama, heute Finja, bei ihrer Familie.

Seit April 2014 ermöglichen wir rumänischen Hunden in größter Not, ein liebevolles Zuhause zu finden – und damit die Chance auf ein Leben in Sicherheit. Dabei helfen wir selbstverständlich auch kranken und verletzten Schützlingen, die ohne Unterstützung nicht überleben würden. In dieser Serie stellen wir einige unserer rumänischen Sorgenfellchen vor und zeigen, wie toll sie sich entwickelt haben. Lernen Sie heute unsere Nakama, die nun Finja heißt, und ihre Familie kennen.

Im rumänischen Hundelager wäre Nakama bei einer Beißerei fast ums Leben gekommen – einige Tage lang stand es gar nicht gut um sie. Sie konnte genesen, musste aber in den düsteren Vetkenneln ausharren. Außerdem wurde festgestellt, dass Nakama an Dirofilaria immitis, sogenannten Herzwürmern, erkrankt ist. Nakama hätte unbehandelt nicht überleben können, denn die vollständige Behandlung kann vor Ort nicht geleistet werden. Dank großzügiger Spender wandte sich das Schicksal der Hündin zum Guten und sie konnte schließlich im Januar vergangenen Jahres zu uns nach Hamburg reisen. Vor der Abreise wurde sie vorbehandelt, so dass von ihr keinerlei Ansteckungsgefahr ausging. Bei uns wurde sie sofort gründlich untersucht und wir ließen unser tapferes „Herzwürmchen“ unverzüglich behandeln. Durch unsere Fürsorge wurde die tapfere Nakama gesund und war bereit, in ein liebevolles Zuhause umzuziehen.

Küsschen vom Wirbelwind

Aus der schüchternen Hündin ist eine kleine Abenteurerin geworden.
Finja geht es gut. Sie kann endlich ihr Hundeleben mit ihren Menschen genießen!

Anfangs etwas schüchtern, aber superfreundlich hatte Nakama rasch Vertrauen zu ihren Artgenossen und den Menschen bei uns im Tierheim gefasst. Ihre lieben Hundeküsschen haben wir noch in guter Erinnerung! Die verteilt sie jetzt ausgiebig in ihrer Familie, die Nakama im Juni adoptiert und in Finja umbenannt hat. Bei ihren lieben Menschen Christa und Harald Friedrich hat sie sich schnell eingelebt: Spielzeug und regnerisches Wetter sind nicht so ihr Ding – aber in Haus und Garten mit Hundefreundin Mia herumtoben, die Welt mit der Hundenase voran erforschen, viel essen und noch mehr schlafen liebt Finja über alles. Zu ihren Schlafplätzen gehört auch das große Familiensofa, das die etwa fünfjährige Hündin großzügig mit ihren Liebsten teilt. Dabei fordert sie immer öfter Kuschelzeiten ein – und auch Kämmen und Bürsten lassen ihr Hundeherz höherschlagen.

Zuerst hatte Finja beim Spaziergehen vor vielem Angst: Autos, Radfahrern und vor allem andere Vierbeiner waren der lieben Hündin nicht geheuer. Das hat sich inzwischen geändert und sie geht jetzt problemlos auch an der Straße mit. Wenn sie Hunde trifft, möchte sie mit allen toben und herumtollen.

Um der Silvesterknallerei zu umgehen, ist die Familie an die Ostsee gefahren: Das viele Wasser war nichts für Finja, aber das Toben an der Laufleine mit vielen neuen Hundekumpels am Sandstrand dafür umso mehr!
Leider können ihre Menschen sie noch nicht ableinen, da der „Rückruf“ nicht sicher klappt – aber auch das wird das kluge Hundemädchen noch lernen, wenn sie ab März zum Rückruf-Training wieder in die Hundeschule geht. Einen Grundkurs hat die Hübsche schon absolviert und sie hört (meistens) schon auf „Sitz“ und „Platz“.

Bei der Nachkontrolle war Finja als ehemaliges Herzwürmchen natürlich auch schon. Ihre Tierärztin war begeistert von Finja und die Untersuchung ergab keinen Hinweis auf Herzwürmer. Und auch die weiteren halbjährigen Kontrollen wird das liebe Rumi-Mädchen toll meistern, da sind sich ihre Menschen ganz sicher.

Bildergalerie: So gut hat sich Finja (Nakama) entwickelt!