Alma

Hallo liebes Team des Hamburger Tierschutzvereins,

Ich wollte Euch und ganz besonders das Katzenhaus wissen lassen, wie es Alma - früher Fips - ergangen ist. Sie kam kurz vor Weihnachten in unsere kleine Community und mittlerweile haben wir uns prima eingespielt.

Mit Alma leben heißt, jeden Tag leben. Nicht weil jeder Tag laut und voller Energie ist, sondern weil Alma alt ist. Circa 17 Jahre. Als ich um die Weihnachtszeit Futter meiner Hündin spendete, spielte ich schon eine Weile mit dem Gedanken, ob nicht auch eine kleine Katze in unserem Leben Platz hätte. Klar, dass man dann noch mal dem Katzenhaus einen Besuch abstattet. Als ich eher durch Zufall Fips kraulte, kam mir direkt "Seele" in den Sinn. Klingt kitschig, war aber das Erste was ich empfand und sollte ihr zukünftiger Name werden: Alma.

Die Fakten zu ihr: Ausgesetzt voller Flöhe nahe des Tierheims, eine Gehbehinderung und keine hohe Lebenserwartung. Dadurch andererseits: Wohnungskatze, ein ruhigeres Wesen und für Anfängerinnen wie mich geeignet. Schon bevor ich sie kraulte, war der "Schnurrapparat" am Laufen. Dies würde sie permanent machen. Auch der laute Atem gehört zu ihr. Und ich dachte: „Wenn schon die Hündin träumt und schnarcht, sollte das kein Problem sein." Nach ein paar Tagen Bedenkzeit, einem Besuch mit der Hündin und einem ausführlichen Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Katzenhauses saßen wir als Trio auf dem Rücksitz des Taxis und fuhren nach Hause.

Jetzt ist jeder Tag leben. Voller kleiner, feiner Nuancen. Mittlerweile ist sogar die Atmung ruhig. Mal kommt ein Karton, der ungemein spannend ist, mal sind es die Vögel am Fenster. Mal schmeckt das Futter besonders gut und manchmal wird sogar gespielt. Regelmäßiges Highlight: die Bürste! Zwischen Schnurren, Schlafen und Kinn-an-Taschen-Schubbern ist sie angekommen und erinnert mich, möglichst jeden Moment zu genießen.

Edith, Alma & Mara

Alma fühlt sich sichtlich wohl <3 !