Enna

Liebes Tierheim!

Mittlerweile sind fünf spannende Monate mit Enna vergangen. Die Zeit verging wirklich wie im Flug und wir dachten, jetzt könnten wir mal berichten, wie es der einst schüchternen Enna so geht. Es geht ihr prima! Sie ist ein selbstbewusstes, fröhliches und aktives Familienmitglied geworden. Wir möchten sie unter keinen Umständen mehr missen und freuen uns jeden Tag über sie.



Hallo, ich bin´s Enna.

Ich heiße immer noch so, was mir ganz gut gefällt, denn auf den Namen habe ich schon ganz gut gehört. Ich habe in den letzten vier Monaten so viel gelernt und gesehen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Aber ich versuche es mal: Ich war von Anfang an bei meiner neuen Familie stubenrein, die haben sich ganz schön gewundert, dass da so gar nichts „in die Stube ging“. Aber ich bin ja clever, denn ich habe gesehen, dass der andere große Hund für sein Bedürfnis rausgeht. Ich liebe es Auto zu fahren, mich davon zu überzeugen hat nur wenige Tage gedauert. Außerdem darf ich jeden Tag mit dem anderen großen Hund und Frauchen und Herrchen ins Büro. Das ist toll da, da kann man ganz viel Schlafen oder läuft rum und guckt, was die Menschen da so den ganzen Tag machen. Raus geht’s da natürlich auch, dafür gibt es ja die Mittagspause. Ich muss eigentlich nie alleine sein und wenn doch, dann finde ich es nicht schlimm. Man hat mir ganz einfach gezeigt, dass die nach kurzer Zeit wieder da sind. Meistens freuen sich Frauchen und Herrchen immer ganz doll und haben auch etwas Leckeres dabei.

Ich war schon im Urlaub an der Nordsee, das war vielleicht spannend, mit der ganzen Familie woanders zu schlafen und die neuen Gerüche vom Meer. Wahnsinn! Schwimmen habe ich in einem See gelernt, das klappt ganz gut. Ich liebe es zu lernen und Aufgaben zu bekommen, deswegen nennen die mich in der Hundeschule auch manchmal Streber. Aber das bin ich gar nicht, ich will Frauchen und Herrchen ja nur gefallen. Die freuen sich dann immer so. Ich bin ganz schön selbstbewusst geworden, gehe auf Artgenossen freundlich, aber sicher zu. Streit will ich aber keinen, dafür bin ich nicht gemacht. Mittlerweile habe ich meine Nase entdeckt – die kann ja Sachen, das ist unglaublich. Damit kann ich meinen Beutel und mein Spielzeug suchen und finden. Frauen und Herrchen haben mir beigebracht, dass ich die Nase zum Suchen einsetzen soll. Klappt! Zugenommen habe ich auch, etwa vier Kilo bringe ich jetzt mehr auf die Waage. Es ist echt toll hier, ich habe eine echt taffe Hunde-Kumpeline, zwei eigene Körbchen und ganz viel Zuneigung, die ich auch dringend brauche.

Ich wünsche all meinen Supernasen da draußen und im Tierheim bei Euch, dass sie auch die Chance auf ein liebevolles Zuhause bekommen. Einen Platz, an dem sie für immer bleiben dürfen und so geschätzt werden wie ich hier bei meiner neuen Familie.

Macht´s gut!

Dieser Hund wurde mit Unterstützung vonaus Rumänien nach Deutschland geholt, um den Tötungen dort zu entgehen und ein behütetes Leben in Sicherheit führen zu können.